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72 Abiturienten verabschiedet

72 Abiturienten am Steinfelder Hermann-Josef-Kolleg – Festgottesdienst, Feierstunde und Abiball – 30 Prozent mit Einserschnitt im Zeugnis

Kall-Steinfeld – „Wir sind alle in Gottes Hand“ lautete das Motto des Festgottesdienstes, mit dem das Steinfelder Hermann-Josef-Kolleg seine diesjährigen Abiturienten verabschiedete. Im Anschluss folgte eine heiter-bewegte Feierstunde, an deren Ende die 72 Abiturienten ihre Reifezeugnisse erhielten.

In seinem Grußwort gab der Schulleiter Heinrich Latz den jungen Menschen den Rat des spanischen Dichters Juan Ramón Jiménez mit auf den Weg: „Wenn sie dir ein liniertes Papier geben, schreibe quer dazu.“ Sie sollten sich nicht in das Denken des Mainstreams begeben, sondern auf der Grundlage der erlernten Kompetenzen und der erfahrenen Bildung wagen, auch gegen den Strich zu denken.

Maria Caspers und Yannik Mießeler ließen anschließend die letzten Schuljahre humorvoll Revue passieren, wobei sie vor allem das Geschehen in den Pausen unter die Lupe nahmen. So bekamen die Fleißigen ebenso wie die „hyperaktiven Sirenen“, die Beziehungsberater, die Organisatoren und die Schnorrer ihr Fett weg. Ihr besonderer Dank galt den beiden Tutoren Marlis Knoll und Thomas Frauenkron, die aus einem zusammengewürfelten Haufen ein Team geschweißt und immer wie zwei Maskottchen hinter ihrer Stufe gestanden hätten.

Diesen Dank gaben die beiden Tutoren in ihrer Rede umgehend an ihre Stufe zurück, auf die man sich immer habe verlassen können und deren Loyalität auf menschlicher Ebene sie vor allem anderen ausgezeichnet habe. Deshalb habe man auch so viele Fahrten gemacht und so vieles gemeinsam erleben und erfahren können. Auch in Zukunft, so wünschten sich die Tutoren, sollten die Abiturienten bei den wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens auf ihren Verstand und ihr Herz hören, der Gleichgültigkeit abschwören und sich ihre Selbstlosigkeit bewahren. Dann seien sie in der Tat – frei nach ihrem Abi-Motto – „ohne Sorgen die Könige von morgen“.

Weitere Grußworte aus den Reihen der Eltern, der Schulpflegschaft, des Schulträgers und der Catena gaben den Jugendlichen vor allem gute Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg und dazu das Bewusstsein, dass sie in einer sich verändernden Welt dringend gebraucht würden.

Dann endlich konnten sie aus der Hand ihres Schuldirektors ihr Abiturzeugnis in Empfang nehmen. 30 Prozent der Zeugnisse wiesen in diesem Jahr einen Einserschnitt aus. Als Beste geehrt wurden Florian Kirfel (1,0) und Henrik Retiene (1,1). Weitere Auszeichnungen erhielten als beste Philosophin Susann Pütz, als beste Mathematikerin Vera Clemens und als bester Chemiker Henrik Retiene.

Anschließend klang die Feier mit einem Imbiss im Kreuzgang des Klosters aus. Schon am Abend aber traf man sich wieder zum Abiturball in der Kaller Bürgerhalle, wo die Abiturienten mit ihren Eltern, Lehrern und Gästen bis in die frühen Morgenstunden feierten.

pp/Agentur ProfiPress

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