Heimkirmes  Staffellauf AG

Das Leben ist bunt

Heimkirmes rund um das Urfter Hermann-Josef-Haus – An die 600 Besucher – Bewohner, Mitarbeiter, Eltern und Gäste feiern auf gesamtem Gelände – Mehr Angebote auch für kleine Kinder

Kall-Urft – „Das Leben ist bunt“ – unter dem Motto stand die „Heimkirmes“ im Urfter Hermann-Josef-Haus in diesem Jahr. Daran angelehnt baute der vom religionspädagogischen Team der Kinder-, Jugend- und Familienhilfeeinrichtung gestaltete Wortgottesdienst vor der Veranstaltung auf das Bild des Regenbogens mit seinen bunten Farben auf.

Bunt ging es auch weiter, als zum Auftakt der eigentlichen Kirmes die zehn Wohngruppen nebst zwei der drei Außenwohngruppen in verschiedenen Farben einliefen und ihre „Stationen“ einnahmen. Denn: „Wir haben wieder einen Spieleparcours aufgebaut, jede Station wird von einer Gruppe betreut“, berichtete der Einrichtungsleiter Wilhelm Schomaker. Wegen der zahlreichen Besucher in den vergangenen Jahren wurde das Aktionsgelände, auf dem sich über den Tag verteilt an die 600 Menschen tummelten, diesmal erweitert. Zudem gab es noch mehr Angebote für kleine Kinder, denn mit den zahlreichen Familien aus der Region, Geschwisterkindern und dem Nachwuchs ehemaliger Heimbewohner, so Schomaker, habe der Anteil ganz junger Gäste in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen.

So präsentierte sich also auch das Publikum bei der Heimkirmes „bunt“: Die Jungen des Hermann-Josef-Hauses, Mitarbeiter, Familien aus Kall und Umgebung und ehemalige Bewohner – sie alle feierten gemeinsam ein fröhliches Frühlingsfest. Für die Bewohner war es auch der Lohn eigener Arbeit, denn sie waren nicht nur in die Vorbereitung der Spielestationen, sondern auch den Aufbau am Vortag eingebunden. „Für uns ist eine solche »normale« Veranstaltung ein ungeheurer Erfolg“, erklärte Wilhelm Schomaker. Ziel sei, dass es allen möglichst gut gehe, trotz der sozialen Handicaps vieler Jungen.

Für sie ist die Heimkirmes auch ein Ort, an dem sie ihre Familien treffen und sich mit ihnen gemeinsam präsentieren könne. Ein Ort, an dem sich ihre Lebenswelten treffen. Ebenso, wie sie ein offener Ort ist, an dem die Jungen den Menschen aus Kall und der Umgebung begegnen können, von denen viele die Urfter Heimkirmes regelmäßig besuchen. „Wir erfahren hier in Kall immer viel Unterstützung und positive Rückmeldungen“, so Einrichtungsleiter Schomaker.

Schließlich ist die Heimkirmes auch ein Anlass, zu dem Ehemalige ins Hermann-Josef-Haus kommen, Pädagogen wiedersehen und mit Freunden in Kontakt bleiben können. Nachmittags gibt es ein spezielles Angebot für sie, bei dem auch Wilhelm Schomaker für Gespräche zur Verfügung steht. Immer wieder, berichtet er, erfahre er dabei von Entwicklungen, die er selbst nicht für möglich gehalten habe: „Gerade hat mir ein junger Mann erzählt, dass er gerade das Abitur nachgemacht und sich um einen Studienplatz beworben hat.“

Mit einem der Höhepunkte endete dann die Veranstaltung: Beim Staffellauf der etwas anderen Art maßen sich mehrere Gruppen. Dabei mussten sie unter anderem Sackhüpfen, Dosenwerfen und Geschicklichkeit beweisen. Das Rennen machte im Finale schließlich die Corneliusgruppe knapp vor der Dominikusgruppe.

pp/Agentur ProfiPress

Bildquellen:

  • Heimkirmes 2015 Staffellauf3_AG: Alice Gempfer/pp/Agentur