VDSL Ausbau

DSL-Ausbau Dollendorf

Durch das Engagement der Dollendorfer Bürger ist es gelungen, durch eine stattliche Anzahl von Vorverträgen die Telekom als Partner für den Ausbau von schnellen Internetanschlüssen in Blankenheim-Dollendorf zu gewinnen. Und nicht nur das. Durch den Ausbau modernster Technik werden alle Haushalte in Dollendorf bis Ende April 2016 Vectoring-fähig.

Vectoring ist ein Turbo auf dem VDSL-Netz, bei dem sich im Vergleich zu einem bisherigen VDSL-Anschluss das maximale Tempo beim Herunterladen auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) verdoppelt und beim Heraufladen auf bis zu 40 MBit/s vervierfacht.

 

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Dollendorf in der Gemeinde Blankenheim wird schneller: Telekom startet mit Vectoring Ausbau

  • 3 Kilometer Glasfaser und 2 Verteiler voller Technik für Netz-Ausbau.
  • Mehr Tempo im Internet: bis zu 100 MBit/s.
  • ALLE Haushalte können ab Q2 2016 schnelles Internet nutzen.

 

 

Jetzt kann es losgehen.

Durch das Engagement der Dollendorfer Bürger ist es gelungen 212 Vorverträge für die Nutzung von Telekom-Tarifen zu gewinnen

und damit die Telekom als Partner für den Ausbau von schnellen Internetanschlüssen in Blankenheim-Dollendorf.

 

„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, dass uns die Dollendorfer Bürger ausgesprochen haben mit diesem Projekt!“ sagt Anja Oppermann, kommunale Ansprechpartnerin der Telekom.

Das Unternehmen wird rund 3 Kilometer Glasfaser verlegen und  2 Multifunktionsgehäuse mit modernster Technik ausstatten. Dadurch werden alle Haushalte in Dollendorf  bis Ende April 2016 Vectoring-fähig.

Vectoring ist ein Datenturbo auf dem VDSL-Netz. Im Vergleich zu einem bisherigen VDSL-Anschluss (Very Highspeed Digital Subscriber Line) verdoppelt sich das maximale Tempo beim Herunterladen auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich das Tempo sogar auf bis zu 40 MBit/s. Das hilft beim Austausch von Dokumenten, Fotos und Videos über das Netz. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind.

 

Die stellv. Bürgermeisterin Frau Simone Böhm zeigte sich sehr erfreut darüber, dass mit Dollendorf nun ein weiterer Ort in der Gemeinde mit schnellem Internet versorgt werden kann. Frau Böhm zollte den Dollendorfer Bürgerinnen und Bürger ein großes Lob.

„Im letzten Jahr konnten die Orte Mülheim, Rohr, Lindweiler, Reetz, Freilingen und Lommersdorf durch die Gewährung von Fördermittel mit leistungsstarkem

Internet versorgt werden.

Da der Ort Dollendorf nach den derzeit noch geltenden Förderrichtlinien und den gegebenen Bandbreiten von 2-3 MBit/s als versorgt gilt und daher eine Unterstützung durch Fördermittel nicht möglich ist, haben Bürger aus Dollendorf, an Ihrer Spitze Ortsvorsteher Christian Koch, die Geschicke selbst in die Hand genommen und durch Engagement und Solidarität den Ausbau von schnellen Internetanschlüssen sichergestellt.

212 Vorverträge konnten hierfür im Vorfeld geschlossen werden,

Das dieses Engagement und die Solidarität nun zu Vectoring-fähigen Hausanschlüssen führt ist erfreulich und Belohnung zugleich“.

 

Ortsvorsteher Christian Koch lobte die Solidarität der Dollendorfer Bevölkerung und dankte allen Unterstützern.

 

„Ich habe zwar überhaupt kein Internet, aber ich kann ja nicht wissen, was mit meinem Haus später mal passiert. Meine Enkel brauchen Internet, deshalb unterstütze ich euer Projekt.“ So die Aussage einer älteren Dollendorfer Mitbürgerin. „Der Erfolg war nur möglich, weil viele Mitbürgerinnen und Mitbürger über ihren eigenen Schatten gesprungen sind. Mein Dank gilt aber auch allen Unterstützern dieses Projektes.

Die Infrastruktur auf vielen Eifelorten ist ja eher problematisch, aber mit Kindergarten, Grundschule und jetzt dem schnellsten Internet in der Region sehe ich für Dollendorf optimistisch in die Zukunft“.

 

Drei Schritte zum schnellen Internet

 

Erfolg in drei Etappen. Erstens: Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Multifunktionsgehäuse wird das Kupferkabel durch Glasfaserkabel ersetzt. Glasfaser ist das schnellste Übertragungsmedium. Für Blankenheim Dollendorf wurde für den größten Teil der Strecke die kostengünstige Variante der oberirdischen Verlegung – Bau einer Mastlinie auf 2200 m, gewählt.

 

Zweitens: Die grauen Kästen am Straßenrand werden intelligent. Sie werden mit modernster Technik ausgestattet und zu einer Art Mini-Vermittlungsstelle. Hier werden unter anderem die Datenpakete vom Kupferkabel auf die Glasfaser übergeben. Diese sogenannten Multifunktionsgehäuse (MFG) werden über das Ausbaugebiet verteilt. Die Entfernung zwischen Kunde und MFG soll möglichst gering sein. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit.

 

Drittens: Die Kupferleitung, die vom MFG zum Kunden führt, wird mit der Vectoring-Technik schneller. Die neue Technik beseitigt die elektromagnetischen Störungen, die auf der Kupferleitung auftreten. Dadurch ist mehr Tempo beim Herauf- und Herunterladen möglich. Beim Herunterladen erhöht sich die Geschwindigkeit von 50 auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich die Geschwindigkeit von 10 auf bis zu 40 MBit/s. Das hilft beim Austausch von Dokumenten, Fotos und Videos über das Netz. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind.

 

Der Ressortleiter für Wirtschaftsförderung, Erich Schell, gleichzeitig  zuständig für den Internetausbau in der Gemeinde Blankenheim, lobte ebenfalls das Engagement der Dollendorfer. Die Realisierung der DSL-Versorgung von Dollendorf zeige, dass nicht immer der Ruf nach Vater Staat erforderlich ist, um wichtige und sinnvolle Projekte umzusetzen.

 

In Bezug auf eine Unterstützung des Dollendorfer Vorhabens stehen Schell und Ortsvorsteher Koch in ständigem Kontakt.

So konnte, mit Unterstützung der Gemeinde, eine Abstimmung mit der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Euskirchen über den Trassenverlauf durch das Bechertstal von Ahrhütte bis Dollendorf erreicht werden. Noch vor der eintretenden Vegetationsphase haben der Leiter des gemeindlichen Bauhofes Josef Blasen mit seinen Mannen bereits im Vorfeld erforderliche Freischneidearbeiten durchgeführt.

 

Die Gemeinde Blankenheim engagiert sich schon seit einigen Jahren für eine Verbesserung der Situation im Bereich des Breitbandausbaus.

 

Der schnelle Zugang zum Internet wird für alle Bereiche unseres Lebens zunehmend wichtiger. Kaum ein Standortfaktor ist heute so wichtig, wie die sichere Versorgung mit leistungsfähigem Breitband-Internet.

 

In den Jahren 2013 und 2014 konnten weitere Erfolge verzeichnet werden: Die neuen schnellen Internetanschlüsse sind nun auch in den Ortschaften Freilingen, Lindweiler, Lommersdorf, Mülheim, Reetz und Rohr vorhanden. Weitere  rd. 1.200 Haushalten können  (nach entsprechender Vertragsumstellung) mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Netz surfen.

 

Die Firmen, Märkte und Betriebe des Gewerbegebietes  sind ebenfalls an die   schnelle Datenautobahn angeschlossen.

 

Die Telekom wird von Hüngersdorf kommend die Orte Ripsdorf, Alendorf und Waldorf mit einer Glasfaserleitung anbinden, sodass sich die Internetversorgung für die Orte weiter deutlich verbessern wird.

 

Es gibt darüber hinaus Weiteres in der Gemeinde zur Versorgung von Orten mit schnellem Internet zu tun.

Die Verwaltung sucht nach Wegen wie dies bewerkstelligt werden kann. Dabei sind die großen Entfernungen für die Verlegung von Versorgungsleitungen zu den Orten und die topografischen Verhältnisse in der Gemeinde natürlich gegebene Hindernisse, mit denen es umzugehen gilt.

Nach wie vor gelten im Sinne der Förderrichtlinien die Orte als ausreichend mit Internet versorgt, wenn die Bandbreite mindestens 2 M/bit beträgt. Diese Versorgungsrate ist nicht mehr zeitgemäß, allerdings nach wie vor nach den Förderrichtlinien bindend.

 

Erfreulich ist, dass eine Änderung der Förderrichtlinien, wie u.a. auch von der Gemeinde Blankenheim schon seit längerem gefordert, ansteht. Dabei ist eine Erhöhung von 6 MBit/s (statt bisher 2 MBit/s) als Mindestbandbreite und eine Erhöhung der Gesamtkosten von derzeit max. 300 Tsd/€ auf 500 Tsd/€ je Einzelmaßnahme  vorgesehen.

 

Sollte es zu diesen Änderungen kommen, könnten, vorbehaltlich der Ausschreibungsergebnisse, für alle derzeit noch nicht ausreichend versorgten Orte Förderanträge gestellt werden.

Die Gemeinde Blankenheim hat die notwendigen Schritte eingeleitet und führt, nach erfolgtem Markterkundungsverfahren, derzeit ein Ausschreibungsverfahren für die Orte Ahrdorf, Blankenheimerdorf, Blankenheim-Wald, Nonnenbach und Uedelhoven durch.

Nach der für den 15. Juni terminierten Submission und dem erforderlichen  Ratsbeschluss in der Sitzung am 25. Juni sollen die erforderlichen Förderanträge auf der Grundlage der dann geänderten Förderrichtlinien bei der Bezirksregierung gestellt werden.

Bildquellen:

  • VDSL-Ausbau Telekom: Telekom