Kommen wieder

Ein Konzert der Spitzenklasse

Das Landespolizeiorchester NRW konzertierte zum sechsten Mal zugunsten der Hilfsgruppe Eifel – Kurhaus war bis auf den letzten Platz besetzt – Schon über 20.000 Euro für die Kaller

Kinderkrebshilfe eingespielt – Lawton: „Kommen 2017 wieder“

Kall/Gemünd – Auch in diesem Jahr war der große Kursaal in Gemünd mit 500 Besuchern bis auf den letzten Platz besetzt, als das Landespolizeiorchester NRW unter seinem Dirigenten Scott Lawton zum nunmehr sechsten Mal zum Neujahrskonzert zugunsten der Hilfsgruppe Eifel aufspielte. Die Besucher erlebten erneut ein Konzert der Spitzenklasse.

Bisher haben die Polizeimusiker um Dirigent Scott Lawton über 20.000 Euro für den Kaller Förderkreis eingespielt. Wie schon beim Konzert im vergangenen Jahr war die Veranstaltung schon seit Tagen ausverkauft gewesen, so dass es an der Tageskasse keine Tickets mehr gab. Einige Kartenwünsche konnten dennoch dadurch erfüllt werden, in dem die Mitglieder der Hilfsgruppe ihre Sitzplätze zur Verfügung stellten.

Dirigent Scott Lawton hatte schon geahnt, dass es Konzertfreunde geben würde, die keinen Einlass mehr finden. Er wiederholte seinen scherzhaften Vorschlag aus dem vergangenen Jahr, das Kurhaus in Gemünd doch zu vergrößern.

Das Neujahrskonzert in Gemünd habe inzwischen einen festen Platz im Terminkalender des Orchesters. Es sei nicht nur eine Tradition, sondern auch eine Freundschaft mit der Kaller Hilfsgruppe gewachsen.

Scott Lawton hatte ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das mit „Toccata und Fuga in D-Moll“ von Johann Sebastian Bach begann. Es folgten „Hochzeitstag auf Troldhaugen“ (Edvard Grieg), „Holyrood Marsch“ (Kenneth J. Alford), ein Quintett aus „Die Meistersinger (Richard Wagner), Charles Gounods „The Alfred Hitchcock Hour“ ehe eine Overtüre aus Wagners „Der fliegende  Holländer“ die erste Halbzeit beendete.

Bevor das Ensemble den zweiten Teil mit „An der blauen Donau“ (Johann Strauss) eröffnete, ergriff Landrat Günter Rosenke als Schirmherr der Veranstaltung das Wort und bedankte sich beim Landespolizeiorchester für dessen Engagement. Der Landrat würdigte die Arbeit der Hilfsgruppe Eifel und übereichte deren Vertreter Paul Schneider eine persönliche Spende.

Dem tat das Gemünder Ehepaar Julius und Ulla Steffens gleich und überreichte Paul Schneider eine Spende von 1.400 Euro. Anlässlich ihres Geburtstages hatte Ulla Steffens auf Geschenke verzichtet und stattdessen um Spenden für die Hilfsgruppe gebeten, berichtete Julius Steffens.

Im weiteren Programmverlauf spielte das 40-köpfige Ensemble fünf weitere Stücke mit steigendem Tempo. Dem vorletzten Stück „Fluch der Karibik“ (Klaus Badelt) folgte mit „In the mood“ der „bekannteste Pop-Songs aller Zeiten“, wie Scott Lawson verlauten ließ. Dem Überreichen eines Blumenstraußes an den quirligen Dirigenten folgten noch drei Zugaben, ehe das zweistündige Konzert mit dem Radetzky-Marsch und dem Versprechen, nächstes Jahr wiederzukommen, endgültig zu Ende ging.

pp/Agentur ProfiPress

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  • Landespolizeiorchester 2016: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress