Euskirchen (ots) – Am frühen Donnerstagmittag (14.30 Uhr) klingelte eine zirka 50-jährige Frau an einer Wohnungstür an der Danziger Straße. Sie gab sich mittels eines Ausweises als Bedienstete des Kreises Euskirchen aus und bat um eine Spende gegen Altersarmut. Die 64-jährige Wohnungsinhaberin spendete fünf Euro und füllte daraufhin auch eine mitgeführte Liste der Betrügerin aus.
Das gesamte Verhalten kam der 64-Jährigen jedoch im Nachgang verdächtig vor. Sie informierte Mitarbeiter des Kreises Euskirchen, die daraufhin die Polizei einschaltete.
Nach Aussagen des Kreises Euskirchen finden grundsätzlich keine Spendensammlungen durch Bedienstete der Kreisverwaltung statt.
Es wurde Strafanzeige wegen Betruges erstattet.
Die Betrügerin konnte wie folgt beschrieben werden: Zirka 50 Jahre alt und zirka 1,60 Meter groß; schulterlanges glattes schwarzes Haar; normale Statur. Sie führte ein Klemmbrett und eine Geldbörse mit Reißverschluss mit.
Die Polizei Euskirchen empfiehlt gegen Betrug beim Spenden:
- Beim Spenden gilt auch, was in vielen Lebensbereichen richtig ist: Übergeben Sie Geld nie an unbekannte Personen. Setzen Sie beim Spenden auf Einrichtungen und Organisationen, die Sie persönlich kennen. - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen - weder beim Spenden noch in anderen Situationen. Sie müssen forsches oder gar bedrohliches Verhalten nicht tolerieren. Informieren Sie bei aggressivem Vorgehen die Polizei unter 110. - Besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaften seitens der Spendeneintreiber sollten jeden misstrauisch machen. Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Organisationen.
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