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Fuchsjagd abgeblasen – wirklich ökologisches Jagdgesetz weiter nicht in Sicht

DIE LINKE im Kreistag Euskirchen begrüßt die Absage der für dieses Wochenende geplanten Fuchsjagd im Kreis Euskirchen. Auf Druck von großen Protesten aus der Bevölkerung und von Naturschützerinnen und Naturschützern hatte die Kreisjägerschaft die geplante Veranstaltung am bevorstehenden Wochenende abgeblasen.

 

Hierzu erklärt Thomas Bell, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Kreistag Euskirchen: “Wir begrüßen die Entscheidung der Kreisjägerschaft und hoffen, dass auch die Jägerinnen und Jäger in diesem Sinne am Wochenende auf die Fuchsjagd verzichten. Die Diskussion in den vergangenen Tagen hat zum Glück deutlich gezeigt, dass den Bürgerinnen und Bürgern im Kreis der Naturschutz wichtiger ist als der Schutz althergebrachter Traditionen wie der Fuchsjagd. Auch können die Argumente der Jäger nicht überzeugen, wenn es z.B. um die Bekämpfung des Fuchsbandwurms geht. Denn auch hier gibt es eben längst Alternativen, die in Einklang mit dem Tierschutzgedanken stehen – etwa in diesem Fall einfach die Entwurmung der Füchse.”

 

Franz Josef Mörsch jr., stellvertretender Vorsitzender der LINKEN im Kreistag, ergänzt: “Das muss jetzt auf Landesebene auch seinen Niederschlag im neuen Jagdgesetz finden. Leider würden solche Exzesse wie die massenhafte Fuchsjagd dadurch nicht verhindert. Notwendig ist eine weitere Reduzierung der Liste der jagdbaren Arten, um Tiere wie eben den Fuchs oder auch Feldhasen und Wildkaninchen wirksam zu schützen. Dies fordert übrigens auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in seiner jüngsten Stellungnahme für den Landtag. Das zeigt, dass wir von einem wirklich ökologischen neuen Jagdgesetz noch ein gutes Stück entfernt sind.”

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  • DIE LINKE: Die Linke