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„Internationaler“ Umwelttag in Vussem

„Internationaler“ Umwelttag in Vussem

„Im Mechernicher Dorf halfen „alteingesessene“ und neue Dorfbewohner allen Alters, den Ort zu säubern

Mechernich-Vussem – „Viele Hände, schnelles Ende“, sagt der Volksmund, wenn eine Arbeit zügig erledigt ist, weil viele mithelfen. So geschehen auch jüngst beim Vussemer Umwelttag – und da waren es zudem noch sehr unterschiedliche Hände. Kleine, große und welche in unterschiedlichen Hautfarben. Sie gehörten zu alteingesessenen wie neuen Vussemern ganz verschiedenen Alters, denn dem Aufruf, im Dorf für Sauberkeit zu sorgen, waren zahlreiche Bürger und Asylbewerber, teils auch mit ihren Kindern, gefolgt.

Die Helfertruppe war so groß, dass das Dorf in einzelne „Suchgebiete“ aufgeteilt werden konnten, in die verschiedene Trupps ausströmten. Unter den Helfern waren Jugendliche, Vertreter des Junggesellenvereins und der Feuerwehr, insbesondere der Jungfeuerwehr mit ihrem Betreuer Sebastian Wolff, sowie Vertreter der „Rentnerkolonne“, die das ganze Jahr über aktiv ist. Neben den rund 40 Vussemer Bürgern waren auch zehn Asylbewerber dabei, die in Vussem leben.

„Das Mitgehen mit Vussemer Leuten machte den Flüchtlingen, aber auch den Vussemern selbst viel Spaß. Man lernte voneinander und half sich mit Übersetzungs-Apps, also Handy-Übersetzungsprogrammen“, berichtet Ortsvorsteher Johannes Klinkhammer.

Der Bauhof hatte einen Hänger zur Verfügung gestellt. Die Sammler stellten die gefüllten Säcke an den Straßenrand, wo sie von den Junggesellen eingesammelt und mit einem von der Firma Bruns gestellten Kleinbus zum Hänger transportiert wurden. Gefunden wurden auch wild entsorgte Metallstücke und Maschinenteile, die teils unter erheblichem Kraftaufwand aus Gräben oder Bächen gehievt wurden. Teils wurden sie direkt von Schrotthändlern übernommen. Klinkhammer: „Die meiste Arbeit machte – wie meist in den vergangenen Jahren – das Reinigen des Bachbetts inklusive Zulaufrohr.“

Nach rund zwei Stunden war es geschafft und alle hatten sich einen Imbiss verdient. Es gab Erbsensuppe mit Würstchen, Ostereier und für die muslimischen Flüchtlinge Brötchen mit Käse und Geflügelwurst. Versorgt wurden die Ehrenamtler von Gaby Bober und Anneliese Klinkhammer. Sie übernahmen es auch gemeinsam mit Sebastian Wolff anschließend alles wieder aufzuräumen.

„Allen Mitmachenden schuldet Vussem ein anerkennendes »Dankeschön«. Das gilt auch für die Leute, die sich nicht aktiv beteiligen konnten und dafür  Geld für den Imbiss gespendet haben“, so Johannes Klinkhammer.

pp/Agentur ProfiPress

Bildquellen:

  • Umwelttag Vussem: Privat/pp/Agentur ProfiPress