kreisfeuerwehrverband euskirchen e v

Jahresstatistik 2014 der Feuerwehren im Kreis Euskirchen

Marmagen (ots) – Im Rahmen der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Euskirchen in Marmagen stellte der stellvertretende Kreisbrandmeister a. D. Karl-Georg Hardy die Jahresstatistik 2014 für die Feuerwehren im Kreis Euskirchen vor. Bei 2.652 Einsätzen konnten durch die zumeist ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen insgesamt 248 Menschen aus Notlagen gerettet werden. Für das laufende Jahr 2015 rechnet Hardy mit rund einhundert zusätzlichen Einsatzkräften, die aus den Jugendfeuerwehren in die Einsatzabteilungen der 114 Löschgruppen und -züge übernommen werden können.

Die wichtigsten Rahmendaten der Jahresstatistik fassen wir nachfolgend für Sie zusammen.

Personal

Die Anzahl der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren des Kreises Euskirchen belief sich zum Jahresende 2014 auf insgesamt 4.250. Diese unterteilen sich in 2.416 männliche und 149 weibliche Mitglieder der Einsatzabteilungen, 585 männliche und 106 weibliche Mitglieder der Jugendfeuerwehren sowie 996 Mitglieder der Ehrenabteilungen.

Im Einzelnen ergaben sich folgende Veränderungen gegenüber dem Jahr 2013: In den Einsatzabteilungen ein Plus von sieben, bei den Jugendfeuerwehren ein Minus von 21 und bei den Mitgliedern der Ehrenabteilungen ein Plus von neun Feuerwehrangehörigen. Insgesamt sank der Mitgliederbestand um fünf Mitglieder gegenüber dem Vorjahr. Eine Analyse der Altersstruktur der Einsatzabteilungen und in den Jugendfeuerwehren ergab ein Durchschnittsalter von 31,6 Jahren. Für 2015 prognostiziert Hardy, dass rund 100 Mitglieder der Jugendfeuerwehren in die Einsatzabteilungen wechseln können. Dem stehen nur 30 Übertritte aus den Einsatzabteilungen in die Ehrenabteilungen der 114 Löschgruppen und -züge gegenüber.

Ausbildung und Lehrgangsteilnehmer

Im Berichtsjahr 2014 haben insgesamt 1.466 Mitglieder der Einsatzabteilungen und Jugendfeuerwehren einen Lehrgang oder ein Seminar besucht. Am Institut der Feuerwehr in Münster und an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz des Bundes sowie bei der Unfallkasse NRW wurden 150 Feuerwehrangehörige, durch den Kreisfeuerwehrverband 172 und in den Städten und Gemeinden 1.144 Einsatzkräfte ausgebildet.

Ausbildungsstand

Die Feuerwehren im Kreis Euskirchen verfügten zum Berichtszeitpunkt über 1.174 Mitglieder mit mindestens einer Qualifikation zum Truppführer (100 mehr als im Vorjahr und circa 46 Prozent der Einsatzabteilung), über insgesamt 581 Mitglieder mit mindestens einer Gruppenführer-Qualifikation (rund 23 Prozent der Einsatzabteilung), 188 Mitglieder mit mindestens Zugführer-Qualifikation (circa sieben Prozent der Einsatzabteilung) sowie 101 Mitglieder mit einer Qualifikation zum Verbandführer (rund vier Prozent der Einsatzabteilung).

Von den 2.565 Mitgliedern der Einsatzabteilungen sind 1.422 Mitglieder und somit circa 55 Prozent zu Maschinisten, 1.653 und somit circa 64 Prozent zu Sprechfunkern und 1.546 und damit rund 60 Prozent als Atemschutzgeräteträger ausgebildet.

Fahrzeuge und Geräte

Der Fahrzeugbestand belief sich zum Ende 2014 auf 260 Stück. 1999 wurden erstmals alle Feuerwehrfahrzeuge mit Typ und Baujahr erfasst. Aus dem umfangreichen Zahlenwerk ergeben sich folgende Erkenntnisse: Es gibt vier Einsatzfahrzeuge, die älter als 40 Jahre sind, 14 Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind und 34, die älter als 25 Jahre sind.

An Atemschutzgeräten standen Ende 2014 794 sowie an Atemschutzmasken 1.344 Stück (ohne Kreisbrandschutzzentrum) zur Verfügung. Insgesamt befanden sich 1.793 Meldeempfänger im Bestand der Feuerwehren. Bei dem Bestand der Funkgeräte verlagerte sich der Anteil der analogen Geräte zugunsten der digitalen.

Einsätze

In 2014 wurden die Feuerwehren im Kreis Euskirchen zu 2.652 Einsätzen alarmiert. Diese gliederten sich in 374 Brände (Großbrände 23, Mittelbrände 49 und Kleinbrände a und b 302), 1.394 technische Hilfeleistungen, 249 Fehlalarmierungen und 74 überörtliche Hilfeleistungen, darunter 18 außerhalb des Kreisgebietes. Im vorbeugenden Brandschutz waren die Feuerwehren 488 Mal tätig. Insgesamt wurden 248 Menschen gerettet, 20 konnten nur noch tot geborgen werden.

Die Statistik können Sie unter www.kfv-eu.de laden.

Bildquellen:

  • kreisfeuerwehrverband-euskirchen-e-v: OTS