KGS Musikkorps Pano

Musikalische Reise zu den Planeten

Zweitklässler der KGS Mechernich besuchten Bundeswehrmusikkorps in Siegburger Brückberg-Kaserne

 

Mechernich – Einen ganz besonderen Schultag erlebten die Schüler und Schülerinnen der Klassen 2a und 2d der KGS Mechernich im gerade vergangenen Schuljahr. Mit dem Bus des Bundeswehrmusikkorps ging es nach Siegburg zur Brückberg-Kaserne – um dem Musikkorps einen Besuch abzustatten.

 

Sehr zur Überraschung der Kinder und Lehrer wurden sie hier von Rehen empfangen, die über das Gelände sprangen und mittlerweile zum „Personal“ der Kaserne gehören. Nach einer kurzen Stärkung durften alle in den großen Proberaum. Dort ist viel Platz für alle Instrumente und Musiker des Orchesters – und an dem Tag auch für die rund 55 Schüler mit ihren Begleitern. Auch der Schulleiter der KGS Mechernich, Ulrich Lindner-Moog war dabei und beeindruckt, wie sehr die Musik die Kinder fesselte und bewegte.

 

Der erste Blick in den Proberaum zeigte, dass die Plätze der Musiker wie in einem Konzertsaal mit Stufen angeordnet sind. Für alle gut sichtbar, ragt in der Mitte das Stehpult des Dirigenten empor. Der Dirigent und Chef des Musikkorps, Oberstleutnant Christoph Scheibling, begrüßte die Kinder der Fuchs- und Hasenklasse und stellte die verschiedenen Instrumentengruppen mit Hilfe der Musiker vor.

 

Viel Interessantes gab es zu lernen: Wie lang ist ein ausgerolltes Horn? Wer hat die „Knöpfe“ an der Klarinette erfunden? Warum ist die Querflöte ein Holzblasinstrument und kein Blechblasinstrument? Welche Unterschiede gibt es bei den Blasinstrumenten? Klingt ein kleines Instrument höher oder tiefer? Nach dieser eher theoretischen Einführung folgte eine überwältigende „Gänsehautvorstellung“ des Orchesters.

 

Die Musiker entführten ihre Gäste ins Weltall. Zunächst lernten sie den mächtigen Planeten Mars kennen, ein Stück von Gustav Holst „The Planets – Mars, the Bringer of War“. Die Klanggewalt der Instrumente ließ den Saal erzittern, und es wurde deutlich, wie mächtig, sogar bedrohlich Musik sein kann. Konträr hierzu zeigte sich, wie der Name schon sagt, das Stück „Jupiter, the Bringer of Jollity“, ebenfalls von Gustav Holst. Hier begannen die Schüler und Schülerinnen vor Freude auf ihren Stühlen zu schunkeln. Zum Schluss zeigten die Schlaginstrumentalisten ihr Können.

 

Während dieser Darbietung durften sogar zwei Kinder in die Rolle des Dirigenten schlüpfen. Im Anschluss an die Konzertstücke waren die Schüler noch mehr gefragt, denn nun durften die Kinder die Instrumentenstraße besuchen. Mit viel Geduld zeigten die Musiker den Kindern ihre Instrumente und ermutigten diese zum Ausprobieren. Die Zweitklässler waren hochmotiviert – und ihre Augen strahlten, wenn sie es tatsächlich schafften, aus den diversen Blasinstrumenten Töne herauszubekommen. Sie stellten fest, dass es häufig viel leichter aussieht, ein Instrument zu spielen, als es tatsächlich ist.

 

Nach drei „Musikstunden“ der besonderen Art traten die Kinder ihre von Musik inspirierte Rückreise nach Mechernich an. Die aufgeregten Gespräche im Bus machten deutlich, wie beeindruckt die Schüler waren. Ermöglicht wurde der Ausflug nach Siegburg durch Familie Bittner, ihr galt der besondere Dank der Kinder und Lehrer.

 

Anja Keischgens/pp/Agentur ProfiPress

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