Mech Wertstoffhof

Neuer Wertstoffhof im Abfallwirtschaftszentrum

Seit Juli 2015: Moderner und kundenfreundlicher „Wertstoffhof“ in Mechernich-Strempt – Umbaukosten Die Kosten beliefen sich auf 1,2 Millionen Euro

Mechernich-Strempt – Wer seinen Abfall zum Abfallwirtschaftszentrum nach Mechernich-Strempt bringt, der findet seit einigen Monaten einen modernen und kundenfreundlichen „Wertstoffhof“ vor. Die Anlage wurde im Juli 2015 eröffnet und ersetzt die provisorische „Kleinanliefererstation“, die über zehn Jahre in Betrieb war. Damit sind die Zeiten vorbei, in denen man mühsam seine Abfälle über Leiterpodeste zu den 2,50 Meter hohen Containern tragen musste.

Seit 2005 ist die Deponie in Strempt geschlossen, eine Ablagerung der Abfälle ist seitdem nicht mehr möglich. Daraufhin errichtete der Kreis Euskirchen im Abfallwirtschaftszentrum eine „Müllumschlaganlage“ einschließlich einer „Kleinanlieferstation“, die am 1. Juni 2005 in Betrieb genommen wurde. Hier standen etwa 15 Container, in die unterschiedlichste Abfällen entsorgt werden konnten. Das Problem: Benutzerfreundlichkeit stand hier nicht an oberster Stelle. Wer seinen Abfall loswerden wollte, musste zunächst ein 2,50 Meter hohes Leiterpodest erklimmen, um anschließend die Container zu befüllen. Für ältere Menschen war das kaum möglich, so dass hier die Mitarbeiter tatkräftig helfen mussten.

Die Planungen für eine kundenfreundliche Lösung begannen 2014, rund ein Jahr später – im Juli 2015 – konnte der neue und moderne Wertstoffhof eröffnet werden. Die Kosten beliefen sich auf 1,2 Mio. Euro. Wer jetzt seinen Abfall dorthin bringt, kann direkt an die Abladestelle fahren und den Müll problemlos in die Container schütten – ohne noch ein Leiterpodest besteigen zu müssen. Selbstverständlich sind die Container eindeutig beschildert.

Zweiter Vorteil: Die Annahme von Elektro-Altgeräten und mineralischen

Abfällen (Bauschutt), die bisher im Deponiebereich angenommen wurden, konnte – an die heutigen Vorschriften angepasst – in separaten, überdachten Hallen im Bereich des Wertstoffhofes integriert werden. Hierdurch wird vermieden, dass der Kunde das doch sehr weitläufige Deponiegelände befahren muss.

Um den Anlieferungsverkehr des Wertstoffhofes von dem Betriebsverkehr zu trennen, wurde zudem eine separate Straße gebaut, die an der Zufahrt zur alten Müllumschlaganlage vorbeiführt und direkt zum Wertstoffhof führt.

Frequentierung:

  • Durchschnittlich 200 Anlieferungen/Tag, an Wochenenden bis zu 300/Tag
  • Abfallarten: Hausmüll, Sperrmüll, Papier, Holz, Reifen, Flachglas, Altkleider, Altmetall, Bauschutt, Elektrogeräte
  • Der neue Wertstoffhof bietet Raum für:
    • – Zwölf Großcontainer
    • – Glas- und Altkleidercontainer
    • – eine Elektroschrott-Halle mit drei begehbaren Containern für Elektrogeräte
    • – eine mit PKW und Anhänger befahrbare Halle für mineralische Abfälle
    • – einen Betriebscontainer als Wetterschutz für das Personal und zusätzliche Eingangskontrolle

Kreis Euskirchen/pp/Agentur ProfiPress

Bildquellen:

  • Mech_Wertstoffhof: W. Andres/Kreis Euskirchen/pp/Agentur ProfiPress