KSC Sportfest

Neues Konzept geht auf

Sportfest des Kalle Sport Clubs war voller Erfolg – Große Resonanz bei Firmen und Vereinen – Ehemalige Spieler kickten für verstorbenen Mannschaftskameraden – Turnier der Junggesellen

 

Kall – Dass es beim Fußballsport nicht nur ums „gegen den Ball treten“ geht, sondern ebenso auch um Kameradschaft und Zusammenstehen, bewies der Kaller Sport Club (KSC) jetzt bei seinem dreitägigen Familien-Sportfest zum Auftakt der neuen Spielsaison. Die Grundschule, Kaller Firmen und Vereine sowie die Handballabteilung des Vereins waren ebenso in das Programm eingebunden wie die beiden Fußballmannschaften Kall I und II.

 

Der neue Vorstand, der seit März im Amt ist, hatte ein Programm für Jung und Alt zusammengestellt und das Fest bewusst unter das Motto „Sport und Familie“ gestellt. Für Kinder und Jugendliche standen eine Hüpfburg und eine große Torwand zur Verfügung. Das neue Konzept ging auf.

 

Schon freitags war das Programm mit einem Fußballspiel der E-Jugend sowie einem Ü50-Turnier eröffnet worden. Die Firma Brucker gewann ein Firmen-Turnier, an dem das Möbelhaus, das Rewe-Center, die Firma Papstar und die Energie-Nordeifel teilgenommen hatten. „Alle Chefs der Firmen waren persönlich zum Turnier erschienen um ihre Mannschaften anzufeuern“, freute sich KSC-Vorsitztender Wolfgang Arens.

 

Auch die Kaller Grundschule unter Leitung der Rektorin Anne Dobring wirkte beim Familienfest mit: Neun Grundschulklassen nahmen am zweistündigen Jahrgangsstufenturnier teil, das schließlich von der Klasse 4a gewonnen wurde. Anschließend standen die Präsentation der Handballabteilung sowie ein Einlagespiel der KSC-Fußballjugend auf den Spielplan.

 

Emotional ging es am frühen Abend zu, als die ehemalige Mittelrhein-Mannschaft des KSC gegen die Landrat-Rosenke-Elf antrat. Bei diesem Spiel stand nicht das spätere Ergebnis von 2:0 für die Rosenke-Kicker im Vordergrund, sondern die Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Spieler der Mittelrhein-Erfolgself, Michael Kratz, im Vordergrund.

 

Michael Kratz war Mittelstürmer der KSC-Elf gewesen, die 2006 unter ihrem Trainer Karl Lambertz den Aufstieg in die Landesliga schaffte und bereits ein Jahr später in die Verbandsliga (heute Mittelrheinliga) aufstieg. Im Alter von nur 33 Jahren verstarb Kratz im April infolge einer Krebserkrankung. Rewe-Marktmanager Rudi Hannes, der damals Sportdirektor beim KSC war, organisierte jetzt anlässlich des Sportfestes das Spiel der einstigen Erfolgsmannschaft zum Gedenken an „Kratzi9“, wie der Verstorbene von seinen Mannschaftskameraden genannt wurde. Die Landrat-Rosenke sagte sofort ihr Kommen zu. Hannes trommelte die ehemaligen Mittelrhein-Spieler zusammen, die inzwischen in Köln, Düsseldorf, Bonn und Düren spielen oder gespielt haben. Auch Trainer Karl Lambertz kam zum Spiel nach Kall. Alle ehemaligen KSC-Akteure trugen beim Spiel ein Trikot mit der Aufschrift „Kratzi9“.

 

Nach dem Spiel übereichte Rudi Hannes der Witwe ein Trikot, das von allen Spielern signiert war. KSC-Vorsitzender Wolfgang Arens schenkte Isabell Kratz einen von allen Akteuren signierten Ball sowie den Spielerpass ihres Mannes. Spontan zog sich Isabell Kratz das signierte Trikot über, das bei ihr Zuhause einen Ehrenplatz bekommen werde.

 

Abends dann traten die Mannschaften der Kaller Handballabteilung, des Maigeloogs Kall, der Maijugend Sötenich und die Golbacher Junggesellen zum Turnier an. Sieger des vom Kaller Maigeloog organisierten Turniers wurden die Hobbykicker aus Golbach. Nach dem Turnier sorgte der Sötenicher Sänger und Entertainer Julian Heldt für einen stimmungsvollen Ausklang des Samstags.

 

Nach einem musikalischen Frühschoppen, zu den die Musikapelle Kall zwei Stunden lang aufspielte, stand der am nächsten Tag der Saisonauftakt der beiden Fußballmannschaften Kall I und II auf dem Programm. Gleichzeitig fand auf der Sportanlage ein Luftballon-Wettbewerb statt, bei dem es drei Preise zu gewinnen gab. An allen Tagen konnten die Festbesucher am Fan-Mobil des 1. FC Köln insgesamt 40 Eintrittskarten für Heimspiele des Geißbock-Clubs gewinnen.

 

Am Ende des Festes war KSC-Vorsitzender Wolfgang  Arens mehr als zufrieden: Viele Kaller Vereine seien zum Fest Veranstaltung gekommen. Die Besucher hätten den KSC bescheinigt, mit dem neuen Konzept auf dem einem guten Weg zu sein.

Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

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  • KSC-Sportfest 2015: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress