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Öffentliche Schulden im 3. Quartal 2014 bei 2 044,2 Milliarden Euro

Wiesbaden (ots) – Zum Ende des dritten Quartals 2014 waren Bund, Länder und Gemeinden/Gemeindeverbände einschließlich aller Kern- und Extrahaushalte in Deutschland mit 2 044,2 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, blieb der Schuldenstand damit nahezu unverändert gegenüber dem Ende des zweiten Quartals 2014 (+ 0,0 % beziehungsweise + 53 Millionen Euro).

Die Schulden des Bundes sanken zum 30. September 2014 gegenüber dem Vorquartal um 0,3 % (- 4,3 Milliarden Euro) auf 1 282,5 Milliarden Euro. Der Kernhaushalt des Bundes konnte seine Schulden um 0,7 % (- 7,6 Milliarden Euro) abbauen, dagegen stieg der Schuldenstand der Extrahaushalte des Bundes um 1,7 % beziehungsweise 3,2 Milliarden Euro an. Ursache hierfür war die Zunahme der Verschuldung der “FMS Wertmanagement”.

Die Länder waren am Ende des dritten Quartals 2014 mit 622,5 Milliarden Euro verschuldet, das entsprach einer Zunahme von 0,6 % (+ 4,0 Milliarden Euro) gegenüber dem Ende des zweiten Quartals 2014. Die Verschuldung der Gemeinden/Gemeindeverbände erhöhte sich um 0,3 % auf 139,2 Milliarden Euro (+ 1,0 Milliarden Euro).

Methodische Hinweise

Die Ergebnisse beziehen sich auf die Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern sowie Gemeinden/Gemeindeverbänden und umfassen Kreditmarktschulden und Kassenkredite. Sie sind nicht vollständig vergleichbar mit den endgültigen jährlichen Schuldenergebnissen, in denen die Schulden in anderer Abgrenzung und differenzierter erhoben werden. Zudem sind die Schulden der Sozialversicherung in der vierteljährlichen Schuldenstatistik nicht enthalten.

Bildquellen:

  • Laufende Wirtschaftsrechnungen – Einnahmen und Ausgaben privater: Destatis