Bereits vor einem Jahr wurde über einen öffentlichen W-LAN-Hotspot für die Kernstadt diskutiert. Andere Kommunen in der Nachbarschaft sind schon weiter und haben öffentliche Netze bereits realisiert. Die Stadt verschläft offenbar das Thema, sodass die Sozialdemokraten hier nun Tempo machen möchten. Auch beim Mobilfunknetz sehen die Genossen Defizite.
Unterwegs Mails checken, im sozialen Netzwerk posten oder sonst im Internet surfen, in der mobilen Welt für viele jederzeit selbstverständlich. Doch oft reicht das Datenvolumen nicht aus oder der Empfang ist gerade im ländlichen Raum nicht optimal. Helfen können – sofern vorhanden – W-LAN-Netzwerke, in welche man sich einloggen kann. Nicht nur viele Cafés oder Hotels bieten kostenlosen Internetzugang an, mittlerweile werden ganze Stadtkerne zu öffentlichen W-LAN-Hotspots für jedermann. In der Nachbarschaft ist dies bereits in Blankenheim und Euskirchen realisiert worden. Anfängliche rechtliche Bedenken konnten dort ausgeräumt werden. Einen öffentlichen WLAN-Hotspot wünschen sich auch die Sozialdemokraten für die Kernstadt. „Bereits vor etwa einem Jahr wurde das Thema im Stadtentwicklungsausschuss behandelt. Passiert ist seitdem nichts.“ moniert SPD-Sprecher Karl Michalowski. „Es ist notwendig, dass das Thema nun beherzt vorangetrieben wird.“.
Die Einrichtung eines W-LAN-Hotspots wäre nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger ein zusätzlicher Service: „Auch Einzelhandel und Gastronomie profitieren, weil die Verweildauer unserer Gäste erhöht werden könnte. Zudem könnte die Stadt den Tourismus stärken, indem beispielsweise virtuelle Stadtführungen mit QR-Codes in der historischen Kernstadt angeboten werden könnten. Diese wären erst mit einem zuverlässigen Internetempfang störungsfrei erlebbar.“ so Michalowski. Zur Realisierung müssten Gastronomie und Geschäfte, insbesondere das City-Outlet ins Boot geholt werden.
Störungsfreier Empfang mit dem Handy ist auch in einigen Dörfern nicht immer gewährleistet. Bereits im stadtnahen Rodert beklagen sich Bürgerinnen und Bürger über schlechten Mobilfunkempfang. „Ein zuverlässiger Empfang ist zumindest innerhalb der Ortschaften nötig. Das ist nicht nur ein wichtiger Standortfaktor sondern auch für die Absetzung von Notrufen wichtig.“ sagt die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Fuchs (SPD). Die Genossen haben auch hierzu einen Antrag für die nächste Sitzung des Stadtentwicklungsausschuss formuliert.
Bildquellen:
- Mobilempfang Kernstadt: SPD Bad Münstereifel