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Projektgruppe Politik appelliert an die Vernunft der Autofahrer und fordert mehr Rücksichtnahme

Immer häufiger müssen ältere Menschen mit Rollatoren, Mütter oder Väter mit Kinderwagen und Gehbehinderte, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, auf die Straße ausweichen, da der Bürgersteig durch parkende Autos versperrt ist. Dies stellt eine unnötige Gefahr für die Betroffenen dar und kann so nicht länger hingenommen werden. Da sind sich Sprecherin Marie-Theres Kastenholz und die weiteren Mitglieder der SIE Projektgruppe Politik (SIE steht für „Senioren in Euskirchen“) einig.

 

Auch der erste Beigeordnete der Kreisstadt Euskirchen, Johannes Winckler, nimmt die Sorgen der engagierten Seniorinnen und Senioren ernst und sieht hier weiteren Handlungsbedarf. So erfolge die Überwachung des ruhenden Verkehrs bereits seit einiger Zeit auch in den Außenorten. Wesentliche Behinderungen sollten im konkreten Einzelfall protokolliert und dem Ordnungsamt mitgeteilt werden. Karin Wittenberg, die zuständige Fachbereichsleiterin, könne dann nach solchen Hinweisen die Ordnungskräfte gezielt einsetzen.

 

Viel wichtiger ist es dem Beigeordneten und der Projektgruppe aber, auf die Bewusstseinsbildung der Bürgerinnen und Bürger Einfluss zu nehmen. Denn das Ordnungsamt kann aus personellen Gründen nicht immer überall sein und man wolle im Prinzip auch kein gegenseitiges „Anschwärzen“. Den meisten Autofahrern sei wahrscheinlich einfach nicht klar, dass sie durch rücksichtsloses Parken andere Menschen gefährden.

 

Alle gemeinsam appellieren daher an die Vernunft der Menschen, die sich einfach einmal selbst in die Rolle des schwächeren Verkehrsteilnehmers hineinversetzen sollten. Gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis für den jeweils anderen könne helfen, so manchen Konflikt zu entschärfen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Darüber hinaus trage beides dazu bei, dass auch in Zukunft alle Euskirchener Bürgerinnen und Bürger gerne und sicher in ihrer Stadt gemeinsam leben und aufeinander achten.

 

Die Projektgruppe Politik ist in Folge der Weiterentwicklung der Seniorenarbeit der Kreisstadt Euskirchen entstanden. Angesichts des demographischen Wandels und des wachsenden Potentials engagierter Seniorinnen und Senioren haben sich neue Strukturen gebildet, die nun ihre Arbeit aufgenommen haben.

 

Neben der Projektgruppe Politik, die sich hauptsächlich mit den konkreten Vorlagen der Ausschüsse beschäftigt, gibt es Gruppen zu den Themen Wohnen im Alter, Sicherheit und Freizeit. Weitere interessierte Mitstreiter sind herzlich willkommen. Wer mehr über die SIE-Projektgruppen erfahren möchte, wende sich bitte an die Stabsstelle Demographie der Kreisstadt Euskirchen, Barbara Brieden, Telefon 02251/14-324 E-Mail bbrieden@euskirchen.de.

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