IMG

Tag des Handwerks am 16. März 2015 Fachkräfte, Ausbildung, Bürokratie

FDP-Landtagsabgeordneter Dr. Ingo Wolf besucht Kreishandwerkerschaft Rureifel in Düren

 

Dr. Ingo Wolf MdL: „Innovatives Handwerk bietet gute Perspektiven für Job und Karriere“

 

Am Montag, den 16. März trafen sich der Euskirchener FDP-Landtagsabgeordnete Dr. Ingo Wolf und der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rureifel, Uwe Günther, zu einem Gedanken- und Meinungsaustausch über die Entwicklung des regionalen Handwerks, die aktuelle Lage am Ausbildungsmarkt und über neue Belastungen durch Bürokratie. Dazu erklärt Name Abgeordneter:

 

„Fachkräftemangel ist ein bedrohliches Problem für unsere Handwerksbetriebe geworden. Zu wenig Jugendliche entscheiden sich für eine Ausbildung. Dabei bietet das Handwerk exzellente Perspektiven für Job und Karriere.

 

Wenn aber in den kommenden Jahren weiterhin tausende Ausbildungsplätze in den Betrieben nicht besetzt werden, fehlen uns immer mehr Fachkräfte. Wer soll dann unsere Autos reparieren, unsere Gebäude mit energiesparend gestalten oder Schulen, Straßen und Brücken sanieren?

 

Viele Handwerksbetriebe klagen über eine fehlende Ausbildungsreife von Bewerberinnen und Bewerbern. Das muss sich ändern. Schulen und Betriebe sollten Jugendlichen durch Praxisphasen eine frühzeitige Berufsorientierung ermöglichen. Die Arbeit in Handwerk muss auch gesellschaftlich wieder höhere Anerkennung erfahren.

 

Das Ziel muss sein: Jeder Jugendliche soll die Chance auf eine Berufsausbildung erhalten. Besonders fördern muss man dazu leistungsschwächere oder noch orientierungslose Jugendliche – hierfür ist die Ausbildungsvorbereitung an Berufskollegs besonders wichtig. Wir kritisieren, dass die Landesregierung im Jahr 2015 mehr als 200 Lehrerstellen gestrichen hat.

 

Eine wichtige Aufgabe ist es zudem, Ausbildungsbetriebe von überbordender Bürokratie zu befreien. Die neu eingeführte Dokumentationspflicht für jede geleistete Arbeitssunde ist bürokratischer Irrsinn. Und auch das Tariftreue- und Vergabegesetz muss weg! Die Zeit, die ein Mittelständler für das Ausfüllen unzähliger Formulare benötigt, könnte er viel besser in seine Lehrlinge investieren.“