Salentin©Gene Glover

Vom Eifeldorf nach Israel

Lesung im Rahmen der Lit.Eifel: Rebecca Maria Salentin liest aus ihrem Roman „Schuld war Elvis“ am Donnerstag, 11. Juni, um 19.30 Uhr in der Raida Dämmtechnik GmbH, Am Windrad 3, Monschau-Imgenbroich

Eifel/Monschau-Imgenbroich – „Schuld war Elvis“ – aus ihrem zweiten Buch liest Rebecca Maria Salentin am Donnerstag, 11. Juni, im Rahmen der Lit.Eifel. Dabei geht es um eine Großfamilie, ein Eifeldorf und die Spurensuche nach der eigenen Herkunft in Israel. Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr in der Raida Dämmtechnik GmbH, Am Windrad 3 in Monschau-Imgenbroich.

Im Mittelpunkt der Geschichte von Rebecca Maria Salentin steht das Mädchen Hebron. In den Siebzigerjahren wird sie in eine Großfamilie aus ebenso sturen wie lebenslustigen Menschen hineingeboren. Den eigenwilligen Namen verdankt sie ihrem Vater, der sich nach der Zeugung in seine Heimat Israel abgesetzt hat.

Überhaupt hat Hebrons Mutter Meggy Pech mit den Männern. Nachdem sich auch der letzte Mann aus dem Staub gemacht hat, bleibt der Krankenschwester nichts anderes übrig, als die Familie allein zu ernähren. In dem biederen Eifeldorf muss sich nun Hebron um die kleinen Geschwister und den Haushalt kümmern. Von da an ist Schluss mit der freien Kindheit auf dem verwilderten Bauernhof, Schluss mit Schwärmereien für Elvis Presley, Schluss mit Twisteinlagen auf den Küchendielen des windschiefen Fachwerkhauses.

Als Hebron an der Last der Verantwortung fast zerbricht, begibt sie sich auf die Spurensuche nach der Herkunft ihres Vaters, dessen Wurzeln in dem jüdischen Stetl Zwejbechle in Polen liegen. Doch ihre Suche geht noch weiter. Getrieben von der Hoffnung, beim Vater zu finden, was ihr bei der überforderten Mutter fehlt, entschließt sie sich, nach Israel zu reisen. Und auch wenn in diesem fernen Land alles anders kommt, als erwartet, gelingt es Hebron schließlich, den Weg in ihr eigenes Leben zu finden.

Rebecca Maria Salentin hat selbst jüdische und katholische Wurzeln. Aufgewachsen in einer Großfamilie in der Eifel lebt die Mutter zweier Söhne heute in Leipzig. Dort betreibt sie auch seit einigen Jahren das Sommercafé „ZierlichManierlich“ in einem alten Zirkuswagen. Nach „Hintergrundwissen eines Klavierstimmers“ ist „Schuld war Elvis“ der zweite Roman der gebürtigen Eifelerin.

Der Eintritt zur Lesung kostet zwölf, ermäßigt sechs Euro. Alle Lit.Eifel-Termine und Vorverkaufsstellen gibt es im Internet unter www.lit-eifel.de.

pp/Agentur ProfiPress

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