UWZ ISO

Wetter 14.09.2015

In der Westhälfte wechselhaftes und sehr windiges Schauerwetter, örtlich kurze Gewitter mit einzelnen Sturmböen bis ins Flachland. In der Osthälfte mit einer Kaltfront trüb und nass.

In der Nacht Beruhigung.

AKTUELLE WETTERLAGE

 

Tief MICHAEL verstärkt sich und verlagert sich mit seinem Zentrum nach Mittelengland. Seine markante Kaltfront überquert das Bundesgebiet von West nach Ost mit Regen und vor allem starkem Wind. Hinter der Front fließt mit einer kräftigen West-Südwestströmung feuchte und zu Schauern neigende Atlantikluft ein. Am Dienstag verbleibt die Nordwesthälfte Deutschlands unter Tiefdruckeinfluss und im Bereich größerer Luftdruckgegensätze, nach Südosten hin beruhigt sich das Wetter. Zur Wochenmittezeichnet sich über Westeuropa die nächste Tiefdruckentwicklung ab und die Südosthälfte Deutschlands gelangt wieder in den Zustrom warmer Luftmassen aus Südwesteuropa.

 

VORHERSAGE FÜR DEUTSCHLAND

Zur Tagesmitte gibt es von den Alpen über das Erzgebirge, Sachsen-Anhalt und die Altmark bis nach Schleswig-Holstein dichte Wolken und Regen. Von der Ostsee bis in die Lausitz ist es trotz dichterer Wolken meist noch trocken. Dies ändert sich am Nachmittag wenn die Front weiter ostwärts voran kommt. Hinter der Front wechseln sich Sonne, Wolken und Schauer ab, vereinzelt gibt es von Frankreich und Benelux her auch Gewitter. Dabei sind in Schauer- und Gewitternähe bis ins Flachland stürmische Böen, vereinzelt auch Sturmböen möglich. Sonst weht der Wind schwach bis mäßig aus südwestlicher, im Osten aus südlicher Richtung. Die Temperaturen steigen im Osten auf 22 bis 27 Grad mit den höchsten Werten Richtung Oder und Neiße. Sonst werden 15 bis 22 Grad erreicht.

In der Nacht zum Dienstag klingen die Regenschauer und vereinzelten, kurzen Gewitter langsam ab, zuletzt auch im Nordosten. Danach ist es in weiten Landesteilen wechselnd bewölkt mit größeren Auflockerungen und es bleibt meist trocken. Erst gegen Morgen ziehen von Benelux her wieder einzelne Schauer in den äußersten Westen unseres Landes. Die Tiefstwerte liegen zwischen 7 und 14 Grad, in höheren Tälern der Mittelgebirge auch um 5 Grad. Dazu lässt der Wind deutlich nach, nur im Nordwesten weht er weiterhin frisch aus Süd bis Südwest, in den westlichen Mittelgebirgen und zur Nordsee hin mit stürmischen Böen.

Der Dienstag startet meist trocken und aufgelockert bewölkt. Nur von der Eifel bis in die Pfalz kann es aus dichteren Wolken lokal Schauer geben. Bis zum Mittag breiten sich dichte Wolken und Regenschauer bis an die Nordsee und in die Landesmitte aus, vereinzelt können auch Blitz und Donner dabei sein. Im Osten und Süden bleibt es trocken bei Sonne und Quellwolken. Am Nachmittagund Abend liegen die dichten Wolken mit den Schauern und einzelnen Gewittern über dem Norden und Nordosten. Im Westen und Süden ist es trocken bei wechselnder bis geringer Bewölkung. Vor allem im Nordwesten aber auch in Schauer- und Gewitternähe sind kräftige bis stürmische Windböen möglich. Auf den Nordseeinseln wird gebietsweise Sturmstärke erreicht. Sonst weht mäßiger bis frischer südlicher Wind. In den Alpen kommt am Abend allmählich Föhn auf. Die Temperaturen steigen auf 16 bis 20, am Oberrhein und von der Leipziger Bucht bis an die Oder auf 22 Grad.

 

ÜBERSICHT WARNLAGE

Es sind Warnungen vor Sturm in einigen Mittelgebirgsregionen und im Westen aktiv. Außerdem bestehen Vorwarnungen vor Sturm auf den Nordseeinseln und in den Bayerischen Alpen.

Ebenfalls sind vom Emsland bis zum Schwarzwald Vorwarnungen vor Schauern und einzelnen Gewittern mit kräftigen Windböen ausgegeben.

 

AUSBLICK WARNLAGE

Am Mittwoch auf den nördlichen und westlichen Mittelgebirgen einzelne Sturmböen aus Südwest möglich. Auf den höchsten Alpengipfeln Orkanböen aus Süd möglich.

Am Donnerstag im Süden Baden-Württembergs teils warnrelevanter gewittriger Starkregen möglich. Sonst nach Nordwesten hin, sowie im Bergland und entlang der Nordseeküste erneut windig und mitunter warnrelevante Windböen aus Südwest möglich.

Am Freitag nachlassender Wind und voraussichtlich warnfreies Wetter.

Jacqueline Kernn

Dieser Lagebericht wurde am 14.09.2015 um 13:46 Uhr ausgegeben.

Bildquellen:

  • UWZ_ISO_00: MeteoGroup