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Zoff um Plakate

„Ich habe ja schon einige Wahlkämpfe mitgemacht, aber so was hab ich bislang noch nicht erlebt“, stellt der Landratskandidat der Partei DIE LINKE Franz Josef Mörsch jr. fassungslos fest.

„Dass man nun in Weilerswist voll auf den Amtsschimmel setzt und den Sankt Bürokratius durch die Straßen treibt ist das eine, aber so offenkundig ungleich behandeln, das schlägt dem Fass den Boden aus“, empört sich der linke Landratskandidat.

 

Hintergrund ist der Umstand, dass die Gemeinde Weilerswist einige Plakate der LINKEN monierte, weil diese im Bereich des Kreisverkehres aufgehängt waren. Mit einer Frist von drei Tagen forderte die Verwaltung auf, Abhilfe zu schaffen. Da keine Gefahr von den Plakaten ausging, ist eine solch kurze Frist unter dem Aspekt der Verhältnismäßigkeit nach Auffassung von Franz Josef Mörsch zwar fraglich, aber dennoch kamen die LINKEN der Aufforderung nach. Dabei wurde aber festgestellt, dass im Kreisverkehr nebenan Plakate der SPD hängen und ein Stück weiter wohl auch die des parteilosen Bürgermeisterkandidaten. Auf den Hinweis an die Verwaltung antwortete diese, da werde man sich auch noch drum kümmern.

 

„Hier wird offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen und die Partei DIE LINKE gegenüber anderen Parteien anders behandelt. Warum werden wir als erste aufgefordert, obwohl die anderen Plakate schon länger genauso falsch hängen? Vielleicht liegt es ja daran, dass der Bürgermeister in der SPD ist?“, fragt sich Thomas Bell, der Kreisvorsitzende der Partei DIE LINKE.

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