Am gestrigen Tag führten Beamte der Schwerlastkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Trier eine Kontrolle des gewerblichen Güterkraftverkehrs an der B-327 bei Hochscheid durch. Dabei wurden innerhalb kurzer Zeit zwei deutlich überladene Holztransporte beanstandet.
Zunächst stoppten die Beamten einen Holztransport aus Luxemburg, der den Beamten nicht unbekannt war und erst vor zwei Wochen mit Knapp 57 verwogen worden war. Wie damals transportierte der Holztransport in diesem Fall Fichtenstämme. Auch hier ließ der erste Eindruck schon nichts Gutes erahnen. Tatsächlich wurde bei einer erneuten Verwiegung mit der polizeieigenen Radlastwaage eine deutliche Überladung festgestellt. Diesmal brachte der Holztransport satte 53 Tonnen auf die Waage.
Dem nicht genug, denn zudem wurde bei der Kontrolle der Technik am Anhänger des Holztransports ein tiefer Schnitt bis auf die Cord festgestellt, so dass der Fahrer diesen nach Abladen im Sägewerk in Hochscheid umgehend wechseln musste.
Kaum war die Kontrolle des Holztransportes beendet, stoppten die Beamten einen weiteren luxemburgischen Holztransport, der mit Lärchen beladen auf dem Weg von der Mosel ins Sägewerk nach Ramstein-Miesenbach war. Wie beim ersten Holztransport ließ auch hier der erste Eindruck nichts Gutes hinsichtlich seines Gesamtgewichtes erahnen. Bei einer Verwiegung wurde dann auf der Radlastwaage ein Gesamtgewicht von 51 Tonnen festgestellt. Nachdem der Fahrer einen Teil der Lärchenstämme an geeigneter Örtlichkeit abgeladen hatte, durfte dieser seine Fahrt zum Sägewerk forstsetzen.
Beide Fahrer erwartet nun wegen der deutlichen Überladung (um die 30% in beiden Fällen) ein höheres Bußgeld und gegen beide Unternehmen wird ein Verfahren eingeleitet, wonach der Frachterlös eingezogen werden kann (Vermögensabschöpfung).
Wie in der Vergangenheit auch schon geschehen, wurden beide Holztransporte auf die Rechtmäßigkeit des Transportes aufgrund der vermehrten Holzdiebstähle, gerade im Hunsrück, hin überprüft.
Die Polizei weißt hier nochmals auf die Gefahren solcher deutlichen Überladungen hin. Denn dadurch verlängert sich der Bremsweg eines solchen Holztransportes zum Teil erheblich, da insbesondere die Bremsen aufgrund des hohen Ladungsgewichtes stark beansprucht werden. Da es in letzter Zeit des Öfteren wieder zu solchen deutlichen Überladungen kommt, wird die Polizei die Kontrollen hinsichtlich Holztransporte in der nächsten Zeit intensivieren.
Original-Content von: Polizeipräsidium Trier, übermittelt durch news aktuell