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„Neustart nach Corona wagen“ – Landratskandidat Markus Ramers stellt Diskussionspapier vor

„Neustart nach Corona wagen“ – Landratskandidat Markus Ramers stellt Diskussionspapier vor

Landratskandidat Markus Ramers hat in dieser Woche einen umfassenden Konzept-Entwurf für einen Neustart im Kreis Euskirchen nach der Corona-Krise vorgestellt. Unter dem Credo „Kurzfristig helfen – langfristig denken“ formuliert Ramers auf 13 Seiten seine Ideen.

„In vielen Branchen ist die Lage ernst. Es darf aber nicht nur um ein einfaches Wiederhochfahren gehen. Die Corona-Pandemie ist eine Zäsur. Jetzt gilt es, die richtigen Weichen für die Zukunft des Kreises zu stellen.“, so Ramers zur Zielsetzung für die kommenden Monate. 

Der stellvertretende Landrat betonte bei der Vorstellung, dass der Entwurf des Konzepts ein Entwurf sei und er offen sei für Ideen und Anregungen der Menschen im Kreis Euskirchen. Sämtliche Bereiche, von der Wirtschaft, über Familien, Digitalisierung und Tourismus werden in dem Diskussionspapier aufgegriffen. 

Schon vor einigen Wochen plädierte Ramers für eine Task-Force, in der Arbeitgeber, Gewerkschaften, die IHK und Handwerkskammern, die
Agentur für Arbeit, Kreditinstitute und weitere relevante Akteure an einem Tisch sitzen und die Entwicklungen der Wirtschaft im Auge behalten. Nach einer jüngsten Umfrage der IHK erwarten über 60% der Unternehmen im Kreis Euskirchen für das Jahr 2020 schlechte Geschäfte. 

„Supportyourlocal war in den letzten Wochen das Synonym für die Verbundenheit mit regionalen Geschäften und Betrieben. Dies müssen wir weiter mit leben füllen – öffentliche Aufträge können im rechtlichen möglichen Rahmen an örtliche Unternehmen vergeben werden und die Direktvermarktung  landwirtschaftlicher Produkte müssen wir ausbauen.“ so Ramers.

„Sehr stark gelitten hat im Kreis Euskirchen das Gastgewerbe. Viele Hotels und Restaurants mussten wochenlang schließen und sind derzeit nur mit
Einschränkungen wieder geöffnet. An den Restaurants, Kneipen und Café könnten wir, wo es passt, Parkplätze zu Außengastronomie-Bereichen umwidmen, um das Platzangebot für die Gäste zu erweitern und Mindestabstände einzuhalten“ schlägt Ramers vor.

„Besonders in der Zeit des Lockdowns, aber auch noch heute, sind viele Beschäftigte von zu Hause aus im Home-Office tätig. Das funktioniert aber nur dann gut, wenn wir flächendeckend bei uns im Kreis auf ein schnelles Internet zugreifen können und das Mobilfunknetz lückenlos ist. Ich setze mich seit Jahren auf mehreren Ebenen bis hin zur Bundespolitik dafür ein, die Netzversorgung hier im Kreis dringend auszubauen. Als Landrat des Kreises Euskirchen möchte ich ab Herbst 2020 die Kreisverwaltung zu einer Vorzeige-Behörde in Sachen Digitalisierung machen. Dazu gehören – wo es möglich ist – technisch gut ausgestattete Home-Office-Arbeitsplätze, aber auch die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin für Home-Office-Anwendungen.“ skizziert Ramers seine Pläne für die Zeit als Landrat. „Die Kreisverwaltung soll ein Messenger-Chatbot-System bekommen, ein textbasiertes Dialogsystem, dass den Kundinnen und Kunden schnell und ohne Warteschleifen authentisch weiterhilft“ so Ramers weiter.

„Eine Herzensangelegenheit ist mir die Stärkung der Kinder und Familien bei uns im Kreis.“ fordert Ramers und möchte die Familien im Kreis so auch für einen möglichen zweiten Lockdown wappnen. Dazu sollten gemeinsam mit dem Jugendamt, mit den Kita-Trägern und dem Elternbeirat Pläne beschlossen werden, wie man einem zweiten Lockdown oder der temporären Schließung einzelner Kitas begegnen kann.

Auch kulturelle Angebote und ehrenamtliches Engagement in den Vereinen möchte Ramers stärken. „Wir brauchen Veranstaltungskonzepte, die kulturelles Leben auch während der Pandemie ermöglichen. Der Kreis sollte daher Kultureinrichtungen und Vereine aktiv bei der Entwicklung von Corona-tauglichen Veranstaltungskonzepten beraten. Ein Paradebeispiel, wo das gut funktioniert hat, ist das Auto-Kino von Radio 700 und der Gemeinde Hellenthal am Weißen Stein“ führt Ramers an.


Markus Ramers ist es auch wichtig, die Rekrutierung von Freiwilligen zu verbessern, besonders für zukünftige Krisensituationen und besonders, aber nicht nur, im medizinischen Bereich. „Wir brauchen eine digitale Datenbank, in die besondere Kenntnisse (z.B. medizinische Vorbildung) vermekt werden. Einmal im Jahr werden die registrierten Helferinnen und Helfer gebeten, Ihre Daten zu prüfen und aktuell zu halten“ schlägt Ramers vor.

Um den Neustart im Kreis Euskirchen nach Corona gelingen zu lassen, sieht Markus Ramers drei Grundvoraussetzungen zur Umsetzung: Mut, Entschlossenheit und kreative Ideen. „Und diese Voraussetzungen bringe ich mit und möchte als Landrat ab kommenden Herbst mich an zentraler Stelle dafür einsetzen, dass wir den Neustart gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern stemmen werden“ so Ramers abschließend.  Das komplette Ideen-Papier ist online abrufbar unter ramers.eu.