Mechernicher Gymnasiasten spenden Erlös für Schüler im Sudan
Mechernich – In den Nuba-Bergen, einer Region zwischen dem Sudan und dem unabhängigen Südsudan, herrscht seit Jahren Krieg, die Menschen leben in Not und ständiger Angst. Der in Mechernich lebende Bernd Göken, Geschäftsführer der Hilfsorganisation Cap Anamur/Deutsche Notärzte, kennt die entlegene Region gut. Bereits Ende der 90er Jahre hat er dort zwei Jahre als Krankenpfleger gearbeitet. Auch damals herrschte schon Krieg.
Gerade erst von einer Reise aus den Nuba-Bergen zurückgekehrt, erwartete ihn jetzt im städtischen Gymnasium Am Turmhof eine schöne Überraschung. Die Mädchen der Klasse 6c hatten in der Pause selbstgebackene Waffeln verkauft und überreichten ihm den Erlös in Höhe von 100 Euro.
„Damit kaufen wir Schulbücher für die von Cap Anamur betreute Schule im Ort Kollo in den Nuba-Bergen“, erklärte er. Im Rahmen des Religionsunterrichtes hatte Bernd Göken den Sechstklässlern von der Arbeit der in Köln ansässigen Hilfsorganisation berichtet. Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte er vor 200 Mittel- und Oberstufenschülern einen beeindruckenden Vortrag gehalten.
Spenden wie die der Mechernicher Gymnasiasten ermöglichen es der Organisation nicht nur, den Kindern eine Schulbildung zu bieten, sondern auch im Cap-Anamur-Krankenhaus in Lwere monatlich 20.000 Menschen zu behandeln. „Die Menschen laufen zum Teil eine Woche zu Fuß, bis sie bei uns sind“, berichtete Göken bei seinem Besuch im Mechernicher Gymnasium. Das Team von Cap Anamur/Deutsche Notärzte kümmert sich um entkräftete und unterernährte Kinder und versorgt von Granatsplittern verletzte Patienten.
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- Spendenübergabe Göken: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress