53879 Euskirchen – 54290 Trier (ots) – Unter diesem Motto veranstaltet das Polizeipräsidium Trier in Kooperation mit der Kreispolizeibehörde Euskirchen, Direktion Verkehr und den Polizeien des Königreichs der Niederlande, des Großherzogtums Luxemburg, dem ADAC, der DEKRA und der Eifel Tourismus (ET) GmbH, den Kreisverkehrswachten Bitburg-Prüm und Vulkaneifel sowie örtlichen Fahrlehrern, am Samstag, 9. April 2016, erneut ein Motorradsymposium im Unternehmerpark HIGIS in Wiesbaum, Kreis Daun.
Zu dieser Veranstaltung werden Motorradfahrer über 45 Jahre aus den belgischen, luxemburgischen und deutschen Teilen der Eifel / Ardennen eingeladen. Die Verkehrsunfallstatistik weist seit Jahren aus, dass Motorradfahrer dieser Altersgruppe überproportional an Verkehrsunfällen beteiligt sind und die Anzahl der Verletzten sehr hoch ist. Dafür gibt es vielfältige Ursachen. Häufig handelt es sich bei diesen Zweiradfahrern um Wiedereinsteiger, denen es nach vielen Jahren der Abstinenz an Fahrpraxis mangelt und die ihr Motorrad nicht mehr sicher beherrschen. Ebenso gefährdet sind Neueinsteiger, die eine Fahrerlaubnis erwerben und sich ein „standesgemäßes“ Motorrad zulegen, ohne über die notwendige Fähigkeit der sicheren Handhabung zu verfügen. Viele ältere Kradfahrer sind sich ihres körperlichen Leistungsvermögens und den gesundheitlichen Beeinträchtigungen gar nicht bewusst, die zu einer Einschränkung des Fahrvermögens und der Sicherheit führen können.
Beim Symposium referieren vormittags Ärzte über gesundheitliche Risiken der über 45-jährigen Motorradfahrer sowie über die Frage des Helmabnehmens nach einem Unfall. Ein Ingenieur der DEKRA Trier erklärt die Wirkung und Handhabung der heute üblichen Assistenzsysteme moderner Zweiräder. Ein Referent des ADAC Mittelrhein trägt über allgemeine Risiken der Kradfahrer dieser Altersgruppe und die Unfallforschung des ADAC vor. Anschließend findet ein gemeinsames Mittagessen in der Kantine des HIGIS statt. Am Nachmittag erhalten die Teilnehmer nach einem kurzen Impuls zur Ethik des Motorradfahrens durch einen motoradfahrenden Polizeiseelsorger die Gelegenheit, an einem Geschicklichkeits- und Sicherheitstraining teilzunehmen, um die Handhabung des Krades zu verbessern. Dazu ist erforderlich, dass mit dem eigenen Zweirad angereist und Motorradschutzbekleidung getragen wird. Das freiwillige Training erfolgt mit gebührender Vorsicht, jedoch unter Haftungsausschluss des Veranstalters. Es wird von erfahrenen Fahrlehrern durchgeführt. Anmeldungen bitte unter der Telefonnummer 0651/9779-1025 oder 1029 oder der unter der E – Mail: motorradsymposium@poliozei.rlp.de
Bildquellen:
- Fahrtraining: OTS