Regionalkonferenz des Landschaftsverbandes Rheinland im Kreis Euskirchen – Haus Sonne gGmbH mit Sozialtherapeutischen Heimen und Betreutem Wohnen im Raum Bad Münstereifel stellte sich vor – Umzug an neuen Standort steht bevor – Mehr Angebote für Menschen mit seelischen Erkrankungen
Euskirchen/Bad Münstereifel-Schönau – Wie und wo können Menschen mit Behinderung heute wohnen? Welche Angebote gibt es in Wohnhäusern und Einrichtungen? Gibt es neue Ideen und Konzepte für einen strukturierten Alltag in der Behindertenhilfe? Um diese Themen ging es bei der Regionalkonferenz des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) in der Euskirchener Kreisverwaltung. Dazu kamen jetzt die Anbieter der Behindertenhilfe im Kreis Euskirchen zusammen. Zu ihnen gehört auch die Haus Sonne gGmbH aus Schönau.
Die Einrichtung rund um Pflege, Betreuung und Information für Menschen mit seelischen Erkrankungen ist schon seit Jahrzehnten im Gremium vertreten. Nun konnte sie zum ersten Mal ihre Entwicklung und ihre breit gefächerten Angebote in der Konferenz präsentieren.
Die Regionalkonferenz findet jedes Jahr statt, damit sich die Experten austauschen können. Konkret ging es darum, was die verschiedenen Einrichtungen ihren Schützlingen in Sachen Wohnen anbieten und welche Maßnahmen sie für die Zukunft planen. Die Haus Sonne gGmbH hatte zu diesem Thema viel zu berichten. Schließlich ist sie gerade dabei, ein zweites Sozialtherapeutisches Heim im Raum Bad Münstereifel in Betrieb zu nehmen.
Haus Sonne-Geschäftsführer Eberhard Kremer stellte zunächst das Konzept des Vereins Haus Sonne vor und berichtete, wie Menschen mit seelischen Erkrankungen in einen selbstständigen Alltag zurückgeführt werden können. Bisher betreibt die Haus Sonne gGmbH unter anderem ein Sozialtherapeutisches Heim in Schönau sowie mehrere Wohnhäuser für das Betreute Wohnen im Raum Bad Münstereifel. Hinzu kommt jetzt das Haus Maria.
„Die Einladung zu diesem Vortrag bedeutet, dass unser Projekt erfolgreich ist“, freute sich Geschäftsführer Kremer. Der Umbau im Haus Maria mit Unterstützung des LVR und der Heimaufsicht im Kreis Euskirchen ist fast abgeschlossen. Die Verwaltung ist bereits Ende November in die neuen Büros umgezogen – ein Teil der Bewohner kann ab Januar die Koffer packen.
Der zweite Standort wurde benötigt, um auch nach den Änderungen im Wohn- und Teilhabegesetz weiterhin bis zu 44 Bewohner betreuen zu können. Im Haus Sonne und im Haus Maria können die Menschen nach dem Umbau nämlich wie vorgeschrieben in Einzelzimmern untergebracht werden. Eberhard Kremer: „Wir haben alle Zimmer erneuert, Wände herausgerissen und neue aufgebaut, um die Zimmergröße auf das richtige Maß zu bringen.“
Das Haus Maria war bis vor einem Jahr unter dem Namen „Haus Maria Königin“ Erholungs- und Tagungshaus für die Ordensschwestern der Neusser Augustinerinnen. Das Haus ist fußläufig zum Ortskern von Bad Münstereifel gelegen. Damit ist es möglich geworden, die Bewohner ganz nach ihrem Bedarf in einer eher städtischen oder dörflichen Struktur unterzubringen.
In den durch den Umbau frei gewordenen Räumen sollen demnächst neue Wohneinheiten für das Betreute Wohnen eingerichtet werden. Außerdem stehen mehr Räume für die Arbeitstherapie zur Verfügung, so dass das Angebot künftig auch für Betroffene außerhalb der Einrichtung geöffnet werden kann.
pp/Agentur ProfiPress
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